Nach dem Willen der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats sollen die Alterskinderrenten abgeschafft werden. Die Kommission will damit Diskriminierung entgegenwirken.
AHV- und Pensionskassen-Beziehende sollen keine Rente mehr für ihre Kinder erhalten. Das findet die zuständige Nationalratskommission. Sie hat eine entsprechende Motion beschlossen. Die Änderung soll nur für neue Renten gelten.
Der Entscheid fiel in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats (SGK-N) mit 16 zu neun Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Über den Vorstoss entscheidet als nächstes die grosse Kammer.
Diskriminierung soll beseitigt werden
Gemäss Motionstext soll die Abschaffung der Alterskinderrenten in der AHV und der beruflichen Vorsorge mit einer gleichzeitigen Erhöhung der Ergänzungsleistungen für Eltern mit Unterhaltspflichten einhergehen. Zudem sollen Hinterlassenenrenten und Kinderrenten bei Invalidität sowie deren weitere Auszahlung im AHV-Alter nicht angetastet werden.
Mit dieser Änderung will die Kommissionsmehrheit gemäss Mitteilung gezielt Diskriminierungen beseitigen. So erhielten heute vornehmlich Rentner Kinderrenten – und zwar unabhängig von ihrer finanziellen Situation. (SDA/tas)
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