Museen und Zoos weltweit versuchen, die Population einer besonderen Krötenart aus Ecuador wieder aufzubauen. Mit dabei ist auch das Naturhistorische Museum Bern.
Das Naturhistorische Museum Bern züchtet stark vom Aussterben bedrohte Kröten. Zwölf der giftigen Rio-Pescado-Stummelfusskröten sind in ein Terrarium eingezogen, wie das Museum am Dienstag mitteilte.
Im Rahmen des sogenannten Citizen-Conservation-Projekts wird in verschiedenen Museen und Zoos weltweit versucht, die Population dieser Kröten aus Ecuador wieder aufzubauen, wie das Naturhistorische Museum Bern (NMBE) erklärte.
Pilz bringt Kröten an Rand des Aussterbens
Ein invasiver Pilz hatte die Rio-Pescado-Stummelfusskröten an den Rand des Aussterbens gebracht. Zwischen 1995 und 2010 war kein einziges Exemplar gesichtet worden, wie das Citizen-Conservation-Projekt auf seiner Webseite schreibt. Im "Centro Jambatu de Investigación y Conservación de Anfibios" in Quito, Ecuador, wurden die Tiere nach ihrer Wiederentdeckung in Sicherheit gebracht und in Terrarien nachgezüchtet.
Die Betreuung der Kröten erfordere Sicherheitsmassnahmen, hiess es vom NMBE. Denn ihre Haut sondere ein starkes Gift ab. Ausserdem bestehe eine strenge Dokumentationspflicht, damit die ecuadorianischen Verantwortlichen und das Citizen-Conservation-Projekt stets genau informiert seien, wie sich die Bestände entwickeln. In der Schweiz züchtet neben dem NMBE auch der Zoo Basel Rio-Pescado-Stummelfusskröten. (SDA/tas)
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