Der neu gewählte Mitte-Bundesrat Martin Pfister hat die Wahl in die Landesregierung angenommen und den Amtseid abgelegt. Die Erklärung gab er am Mittwoch unmittelbar nach der Verkündigung seines Wahlresultates im Parlament ab.
Pfister trat noch etwas ausser Atem ans Rednerpult im Nationalratssaal. Im Wahlkampf habe er noch gesagt, dass ihm Kasernen vertrauter seien als das Bundeshaus. "Doch inzwischen fühle ich mich in beiden Welten wohl." Er dankte dem Parlament für seinen warmen Empfang.
Die Grundfesten der Schweiz hätten einige Erschütterungen erlebt - im eigenen Land und ausserhalb. Möglicherweise stünden grosse geopolitische Veränderungen bevor, die die Schweiz sicherheitspolitisch und auch in anderen politischen Feldern forderten, sagte Pfister. Es brauche deshalb ein ausserordentliches Engagement auf allen Ebenen.
Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit seinen Kolleginnen und Kollegen, sagte Pfister, und bekannte sich zum Kollegialitätsprinzip: "Es war mir als Zuger Regierungsrat stets mehr Lust als Last. Das wird sich als Bundesrat nicht ändern für mich."
Pfister dankte seinem Gegner Markus Ritter. "Es war ein sehr intensiver, aber fairer Wahlkampf". © Keystone-SDA