Novartis ist nicht zu stoppen: Zum dritten Mal in diesem Jahr erhöhen die Basler ihre Prognosen. Seit 2023 haben sie nun jedes Quartal die eigene Zielsetzung erhöht.
Wie Novartis am Dienstag mitteilte, beliefen sich die Umsätze im dritten Quartal auf 12,8 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) lag der Zuwachs bei 10 Prozent. Der Pharmakonzern erhöht bereits zum dritten Mal im Jahr 2024 seine Prognosen.
Hierzu trugen sowohl die etwas neueren Mittel wie etwa das Brustkrebsmittel Kisqali oder die Radioligandtherapie Pluvicto bei als auch die bereits etablierten Mittel Entresto (Herzleiden) und Cosentyx (Schuppenflechte).
Auf Gewinnseite verdoppelte Novartis den operativen Gewinn im dritten Quartal auf 3,6 Milliarden US-Dollar. Novartis begründet dies mit geringeren Wertminderungen und dem höheren Nettoumsatz. Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von 3,2 Milliarden nach 1,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
Mittelfristige Margenziele im Blick
Analysten schauen allerdings vor allem auf den um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn. Mit 5,1 Milliarden fiel dieser besser als Analysten im Vorfeld prognostiziert hatten.
Dank des erneut starken Quartals hat die Novartis-Führung die eigene Zielsetzung für das Gesamtjahr erneut nach oben angepasst. Gleichzeitig bekräftigt CEO Vas Narasimhan auch die Mittelfristziele des Konzern. Er bleibe zuversichtlich, diese erreichen zu können.
Zu den mittelfristigen Zielen gehört etwa eine operative Kerngewinnmarge jenseits der 40-Prozent-Marke. Im dritten Quartal wies Novartis hier mit 40,1 Prozent erstmals einen Wert im Rahmen dieser Zielvorgabe aus.
Ausblick abermals angehoben
Derweil wird für das laufende Jahr beim Umsatz zu konstanten Wechselkursen neu ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (alt hoher einstelliger bis niedriger zweistelliger Prozentbereich) angepeilt. Der operative Kerngewinn soll neu im hohen Zehnerbereich wachsen. Bisher peilte das Management hier eine Zunahme im mittleren bis hohen Zehnerbereich an.
Bei diesen Prognosen geht Novartis davon aus, dass in den USA vor Mitte 2025 keine Nachahmer für die Krebsmittel Tasigna und Promacta sowie den Blockbuster Entresto auf den Markt kommen. (SDA/ bearbeitet von ng)
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