Sowohl Stände- als auch Nationalrat wollen neben der Hamas auch die Hisbollah verbieten. Begründet wird der Entschluss mit den Gewaltakten und Menschenrechtsverletzungen der radikalislamischen terroristischen Organisation.

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Neben der palästinensischen Organisation Hamas wollen die eidgenössischen Räte auch die libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah verbieten. Nach dem Ständerat hat dies am Dienstag auch der Nationalrat entschieden.

Er nahm eine entsprechende Motion seiner Sicherheitspolitischen Kommission (SIK-N) mit 126 zu 20 Stimmen bei 41 Enthaltungen an. Der Ständerat hatte einer gleichlautenden Motion seiner SIK-S vergangene Woche mit 31 zu 1 Stimmen bei 10 Enthaltungen zugestimmt. Die Vorstösse gehen nun zur Umsetzung an den Bundesrat.

Hisbollah und Hamas: radikalislamische terroristische Organisationen

Die Hisbollah sei, ebenso wie die Hamas, eine radikalislamische terroristische Organisation, die für zahlreiche Gewaltakte und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sei, argumentierte die SIK-N in ihrem Vorstoss.

Gesetzlich verboten sind in der Schweiz aktuell nur die Gruppierungen Al-Kaida und IS. In der vergangenen Woche stimmten die beiden eidgenössischen Räte dem Bundesgesetz über das Verbot der Hamas zu. (sda/bearbeitet von nap)