Erfolg für das populistische MCG (Mouvement citoyens genevois) in Genf: Die Partei hat zwei Sitze im Nationalrat erobert, nachdem sie von 2011 bis 2019 in der Grossen Kammer vertreten war.

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Für das MCG gewählt sind die beiden ehemaligen Nationalräte Roger Golay und Mauro Poggia. Letzterer kandidiert zudem für den Ständerat. Schafft er beim zweiten Wahlgang am 12. November den Sprung in die Kleine Kammer, dann wird für ihn Daniel Sormanni nachrücken.

Auch die Sozialdemokraten gewannen einen Sitz dazu und kommen nun auf insgesamt drei Sitze. Gewählt wurden die beiden Bisherigen Christian Dandrès und Laurence Fehlmann-Rielle. Neu dazu kommt Estelle Revaz.

Die Grünen mussten hingegen erhebliche Verluste hinnehmen. Sie verloren zwei von ihren vier Sitzen: Wiedergewählt wurden die beiden Bisherigen Delphine Klopfenstein Broggini und Nicolas Walder.

Die Grünliberalen verloren gar ihren einzigen Sitz im Nationalrat: Parteipräsident Michel Matter muss nach nur vier Jahren seinen Sitz bereits wieder räumen.

FDP wie auch SVP konnten ihre Sitze verteidigen. Bei der FDP wurde die bisherige Simone De Montmollin wiedergewählt. Cyril Aellen schaffte seinerseits neu den Einzug ins Parlament und ersetzt Christian Lüscher, der nach vier Legislaturperioden nicht mehr antrat.

Bei der SVP gelang Charles Poncet den Sprung in die Grosse Kammer. Poncet sass bereits in den 90er Jahren für die Liberalen im Nationalrat. Auch die Bisherige Céline Amaudruz wurde wiedergewählt. Die Mitte-Partei konnte mit Vincent Maitre ihren Sitz verteidigen.

Für die zwölf Genfer Nationalratssitze bewarben sich insgesamt 251 Kandidatinnen und Kandidaten. Die Wahlbeteiligung lag im Kanton Genf bei 40,9 Prozent.  © Keystone-SDA

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