Die Suche nach einem neuen CEO für die Postfinance gestaltet sich offenbar schwierig. Die Finanztochter der Post hat nun Postfinance-Finanzchef Kurt Fuchs per Anfang März 2024 zum Interims-CEO ernannt.
Er übernimmt damit die Nachfolge des zurücktretenden CEO Hansruedi Köng, bis der oder die neue CEO die Stelle antritt Über die definitive Nachfolge von Hansruedi Köng will das Unternehmen im ersten Quartal 2024 informieren, wie Postfinance am Dienstag mitteilte.
Köng hatte seinen Rücktritt als CEO der Postfinance per Ende Februar 2024 bereits im vergangenen März angekündigt. Er wolle damit "Platz für etwas Neues" schaffen und der Postfinance Zeit für eine sorgfältige Regelung der Nachfolge geben, hiess es damals.
Postfinance benötige für die Suche einer Nachfolge für Köng nun mehr Zeit als geplant, räumt Postfinance nun in der Mitteilung vom Dienstag ein. Die Besetzung einer CEO-Funktion sei für viele Unternehmen eine grosse Herausforderung. "Wir suchen für diese Stelle die Person, die am besten geeignet ist und dafür lassen wir uns die notwendige Zeit", wird Verwaltungsratspräsident Marcel Bührer zitiert.
Der künftige Interims-CEO, der 61-jährige Kurt Fuchs, ist seit 2011 Finanzchef (CFO) von Postfinance. Seit 2016 nimmt er in dieser Funktion auch die Stellvertretung des CEO wahr. Er blickt laut der Mitteilung auf über 30 Jahre Erfahrung in leitenden Funktionen im Finanzbereich von Banken zurück.
Die PostFinance hatte während der Negativzinsära einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Aber auch mit der Zinswende hat das Finanzinstitut bisher keine Gewinnverbesserung erzielen können. Die steigenden Zinsen haben die weggefallenen Erträge aus dem Negativzinsumfeld wie etwa Guthabengebühren bisher nicht kompensieren können. Anders als andere Finanzinstitute darf Postfinance keine Kredite wie etwa Hypothekarkredite vergeben. © Keystone-SDA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.