In der Schweiz hat der Preisdruck für Unternehmen im Verlauf des vergangenen Jahres stetig abgenommen, auch zum Jahresende hin. Im Dezember lag die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise den achten Monat in Folge im Minus.
Gegenüber November sank der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) im Dezember um 0,6 Prozent auf den Stand von 107,2 Punkten, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Verglichen mit Dezember 2022 nahm das Preisniveau um 1,1 Prozent ab. Zuvor lag dieser Wert während sieben Monaten im Minus.
Einen deutlichen Rückgang erfuhr gemessen am PPI die durchschnittliche Jahresteuerung. Sie betrug im letzten Jahr noch +0,2 Prozent nach hohen +5,6 Prozent im 2022. Damals hatte der Preisanstieg bei Mineralölprodukten zu der hohen Teuerung geführt. Diese Preise seien im vergangenen Jahr zurückgegangen, wie auch jene für pharmazeutische Produkte und Metalle, schrieb das BFS. Angestiegen seien dagegen die Elektrizitäts- und Gaspreise.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen deutlich volatiler. © Keystone-SDA
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