Der Preisdruck für Unternehmen in der Schweiz hat sich im Juli 2024 im Vormonatsvergleich kaum verändert. Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) stagnierte bei 107,2 Prozent.

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Im Vergleich zum Juli 2023 sank das Preisniveau aber um 1,7 Prozent, wie das BFS am Donnerstag mitteilte. Dies ist der 15. Monat in Folge, in dem die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise im Minus lag. Im Juni hatte der Wert bei -1,9 Prozent gelegen.

In der jüngsten Statistik zeigen sich nur leichte Unterschiede bei den Produzenten- und Importpreisen: Während die Produzentenpreise zum Vormonat stagnierten, zogen die Importpreise um 0,1 Prozent an. Im Jahresvergleich sind die Importpreise mit einem Minus von 2,7 Prozent hingegen deutlicher zurückgegangen als die Produzentenpreise (-1,2%).

Höhere Preise für Mineralölprodukte

Beim Produzentenpreisindexes wurden laut dem BFS gegenüber dem Vormonat vor allem bei den Uhren sinkende Preise registriert. Höhere Preise hätten sich demgegenüber bei Mineralölprodukten, elektronischen Bauelementen und Leiterplatten wie auch bei Mess- und Kontrollinstrumente gezeigt.

Für den Anstieg des Importpreisindexes gegenüber dem Juni waren laut den Angaben insbesondere die höheren Preise für Mineralölprodukte verantwortlich. Teurer seien aber auch Erdöl und Erdgas sowie Kakao geworden.

Sinkende Preise hätten hingegen Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte, Gemüse, Melonen und Kartoffeln, Metallprodukte wie auch Kern- und Steinobst gezeigt.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen deutlich volatiler.  © Keystone-SDA

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