Der ehemalige Leiter der Herzchirurgie am Unispital Zürich bestreitet den Vorwurf der Urkundenfälschung. Er behauptet, vier Sekretärinnen hätten den Bericht bearbeitet. Dabei glaubt er an eine Intrige.
Der ehemalige Leiter der Herzchirurgie des Unispitals Zürich hat den Vorwurf der Urkundenfälschung bestritten. Er soll in einem Bericht zu einer Operation, bei der der Patienten verstarb, unwahre Angaben gemacht zu haben.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft wirft dem Herzchirurgen vor, eine zu kurze Operationszeit auf dem Bericht angegeben zu haben. Zudem soll er den Namen eines weiteren Operateurs verschwiegen haben.
Chirurg sieht sich als Opfer
"Vier Sekretärinnen meines Vorgängers haben den Bericht bearbeitet. Sie hätten mich auf die Fehler hinweisen müssen", sagte der 67-Jährige am Freitag am Bezirksgericht Zürich. Die Sekretärinnen hätten 20 Fehler korrigiert, bloss diese nicht. Er sieht sich als Opfer einer Intrige.
Dem 67-Jährigen war ursprünglich nach einer anonymen Anzeige gar der Vorwurf der fahrlässigen Tötung gemacht worden. Diese Untersuchung stellte die Staatsanwaltschaft aber ein. Der Chirurg war interimistisch geholt worden, nachdem sein Vorgänger beurlaubt worden war. (SDA/phs)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.