Vor dem Baselbieter Strafgericht in Muttenz hat am Mittwochmorgen der Prozess gegen einen 59-jährigen Iraner begonnen. Er soll im Januar 2023 unter Drogeneinfluss einen Bekannten niedergestochen haben. Der Beschuldigte gab an, unter Notwehr gehandelt zu haben.

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Er habe sich wehren müssen, da sich der Bekannte mit einem Messer auf ihn gestürzt habe, sagte der Angeklagte bei Prozessbeginn. Er sei von ihm benutzt worden und habe ihn jahrelang ertragen müssen.

Gemäss Baselbieter Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte das Opfer am Morgen des 31. Januar 2023 in dessen Wohnung in Sissach besucht, wo sie gemeinsam Kokain, Heroin und andere Drogen konsumiert hätten. Dabei sei es zu einem Streit gekommen und der Angeklagte habe mehrmals auf den 63-jährigen Landsmann eingestochen.

Der 59-jährige Angeklagte leidet laut einem Gutachten an einer schweren, chronisch verlaufenden schizophrenen Erkrankung. Es sei deshalb von einer aufgehobenen Einsichts- und Steuerungsfähigkeit auszugehen, heisst es weiter.  © Keystone-SDA

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