Rassismus-Vorfälle haben 2023 fast um ein Viertel zugenommen. Eine Gruppe war besonders betroffen.
In der Schweiz sind im letzten Jahr 24 Prozent mehr rassistische Vorfälle gemeldet worden als 2022. Der Krieg im Nahen Osten habe rassistische und antisemitische Dynamiken in der Gesellschaft verstärkt, sagt die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR).
Insgesamt seien ihr im vergangenen Jahr 876 Fälle rassistischer Diskriminierung gemeldet worden, teilte die EKR am Sonntag mit. Die 2023 am häufigsten genannten Diskriminierungsmotive sind Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit mit 387 sowie Anti-Schwarzen-Rassismus mit 327 Meldungen.
Antisemitismusfälle nahmen zu
Zugenommen hätten zudem Beratungsfälle wegen Feindlichkeit gegen Menschen aus dem arabischen Raum mit 69 Meldungen sowie der verwandten Kategorie antimuslimischer Rassismus mit 62 Nennungen. Auch Fälle von Antisemitismus (46) nahmen demnach markant zu.
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Die Zunahme sei auf gesellschaftliche Entwicklungen und Ereignisse im Laufe des Jahres zurückzuführen. Am meisten sei der Bildungsbereich mit 181 Fällen betroffen. Im Jahr 2022 hatte die EKR 708 Meldungen erhalten. (sda/the) © Keystone-SDA
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