Die dritte Rhonekorrektion hat sich laut Expertenbericht an einem zu hohen Hochwasserschutz orientiert. Der Walliser Staatsrat will das Projekt deshalb redimensionieren. Gleichzeitig soll es dem veränderten Umfeld Rechnung tragen, insbesondere dem Klimawandel.

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Gestützt auf eine neue Analyse hält die Walliser Regierung den aktuellen Ausbauplan der dritte Rhonekorrektion für "unverhältnismässig". Der Staatsrat hat daher beschlossen, das Projekt zu überarbeiten.

Die dritte Rhonekorrektion, wie sie heute definiert sei, "ist ein Fünf-Sterne-Projekt", das die Sicherheitsbarriere "sehr, sehr hoch" ansetzt, sagte der Chef der Walliser Dienststelle für Naturgefahren, Raphaël Mayoraz, am Dienstag vor den Medien in Sitten. Der Kanton sei heute der Ansicht, dass das Projekt "zu ehrgeizig" sei. Eine Arbeitsgruppe wurde damit beauftragt, das Projekt zu überprüfen und einen Zeitplan zu erstellen.

Die dritte Rhonekorrektion war bisher das grösste Hochwasserschutzprojekt der Schweiz. Die Gesamtkosten wurden bislang auf 3,6 Milliarden Franken geschätzt.  © Keystone-SDA

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