Das Risiko einer Blase am Schweizer Eigenheimmarkt hat sich im vierten Quartal 2023 etwas verringert. Der sogenannte UBS Swiss Real Estate Bubble Index sank auf 1,41 von 1,44 Punkten, wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte.
Ein Hauptgrund dafür war laut den Angaben die Verlangsamung des Hypothekarwachstums. Daneben habe auch eine leicht rückläufige Anzahl Anträge für Finanzierungen von Buy-to-let-Projekten (Kauf zur Vermietung) zum Rückgang geführt.
Mit dem aktuellen Indexstand bleibt der Eigenheimmarkt relativ zu seiner historischen Entwicklung aber klar im überbewerteten Bereich, so das Communiqué. Beim Index signalisieren Werte von über 2 ein Blasenrisiko, solche von 1 bis 2 deuten auf eine Überbewertung hin, solche von -1 bis 1 auf eine faire Bewertung.
Preise trotzen den Zinsen
Die Eigenheimpreise zeigten sich weiterhin widerstandsfähig gegenüber den erhöhten Finanzierungskosten, wird der nach wie vor relativ hohe Stand des Index kommentiert. Eine gesamthaft tiefe Neubautätigkeit und beschleunigte Zuwanderung mache eine Preiskorrektur auch in der nahen Zukunft unwahrscheinlich.
Regional betrachtet sei der Markt besonders am Zürichsee, in Teilen Graubündens, im St. Galler Rheintal sowie in der Region Lausanne überhitzt.
Wie setzt sich der UBS Swiss Real Estate Bubble Index zusammen?
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzt sich aus sechs standardisierten Subindizes zusammen. Es sind die Eigenheimpreise im Verhältnis zu den Jahresmieten, den Konsumentenpreisen, den Haushaltseinkommen sowie das Hypothekarvolumen im Verhältnis zu den Haushaltseinkommen, die Bautätigkeit im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt und die Nachfrage nach Kreditanträgen für Renditeliegenschaften. (SDA/aks)
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