In Winterthur wurde ein 79-jähriger Serbe vom Bezirksgericht wegen Mordes schuldig gesprochen. Der Rentner erschoss die 32-jährige Ehefrau seines Enkels, die sich scheiden lassen wollte. Die Länge der Freiheitsstrafe hat es in sich.
Das Bezirksgericht Winterthur hat einen 79-jährigen Serben wegen Mordes schuldig gesprochen. Er brachte die 32-jährige Ehefrau seines Enkels um, weil diese sich scheiden lassen wollte. Das Gericht verurteilte ihn dafür zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren.
Zusätzlich zur Freiheitsstrafe sprach das Gericht am Donnerstag bei der Urteilseröffnung einen 15-jährigen Landesverweis aus.
Mord mit einem eingeschleusten Revolver
Der Rentner war - mit einem Revolver im Gepäck - am 13. Februar 2021 in die Schweiz eingereist. Drei Tage später besuchte er die Frau ohne Ankündigung in deren Wohnung in Winterthur. Nachdem sie ihm einen Kaffee serviert hatte, schloss er die Türe ab, griff zur Waffe und erschoss sie mit sechs gezielten Schüssen.
Das Opfer und der Enkel des Beschuldigten waren seit Ende 2007 verheiratet. Die Ehe war gemäss Anklage voller Konflikte. Im Jahr 2020 reiste die Frau ohne Einverständnis der Familie aus Serbien in die Schweiz, liess sich in Winterthur nieder und reichte die Scheidung ein. (SDA/phs)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.