Die Schweiz ist im Rennen um einen Auslands-Oscar vorzeitig ausgeschieden. Das Spielfilmdebüt "Foudre" der Genfer Regisseurin Carmen Jaquier hat es nicht in die engere Auswahl in der Kategorie "bester internationaler Film" geschafft.
88 Länder hatten sich für 2024 um den Oscar in der Sparte beworben, wie die Oscar-Akademie im kalifornischen Beverly Hills am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte.
Auf die sogenannte Shortlist von insgesamt fünfzehn Kandidaten geschafft hat es dagegen der deutsche Film "Das Lehrerzimmer" von Regisseur Ilker Çatak. Auch der deutsche Regisseur
Daneben sind unter anderem Länder wie Finnland ("Fallende Blätter"), Frankreich ("Geliebte Köchin"), Italien ("Io capitano"), Grossbritannien ("The Zone of Interest"), Spanien ("Die Schneegesellschaft") und die Ukraine ("20 Days in Mariupol") vertreten.
Verleihung am 10. März
Von der Shortlist mit 15 Kandidaten werden am 23. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die Verleihung der Oscars ist für den 10. März 2024 geplant.
Der Schweizer Beitrag "Foudre" (Englisch: "Thunder") war im Sommer eingereicht worden, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) damals mitteilte. Das Spielfilm-Erstlingswerk der Schweizer Filmemacherin Jaquier mit Jahrgang 1985 erzählt die Geschichte der siebzehn Jahre alten Elisabeth, die im Sommer 1900 in einem Tal im Süden der Schweiz kurz davorsteht, ihr Gelübde als Nonne abzulegen. Mit dem plötzlichen Tod ihrer älteren Schwester kommt aber alles anders.
Der von der Genfer Firma Close Up Films produzierte Streifen feierte seine Weltpremiere 2022 am renommierten Toronto International Film Festival (TIFF). Er wurde an nahezu 20 Festivals rund um den Globus gezeigt.
Am Zurich Film Festival (ZFF) erhielt "Foudre" unter anderem eine Erwähnung im Focus-Wettbewerb sowie die Auszeichnung "Emerging Swiss Talent Award". An den Solothurner Filmtagen bekam das Werk den Preis für die beste "Opera Prima". Der Film wurde am diesjährigen Schweizer Filmpreis in den Kategorien "Beste Filmmusik" sowie "Bester Ton" ausgezeichnet. © Keystone-SDA
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