Die Hochschule St. Gallen und die ETH Zürich haben je eine Studie zu möglichen Verbesserungen der Schweizer Rüstungspolitik veröffentlicht. In beiden ist die Rede davon, dass die Schweiz zur Stärkung ihrer Position auf internationale Zusammenarbeit setzen soll.
Fachleute der Hochschule St. Gallen geben in der einen Studie zehn Handlungsempfehlungen zur Schliessung allfälliger Lücken im künftigen Rüstungsbedarf ab. Sie raten unter anderem, direkte Offset-Geschäfte in grösserem Umfang zu nutzen, um eine versorgungsrelevante Rüstungsindustrie im Inland zu etablieren beziehungsweise Abhängigkeiten bei ausländischen Unternehmen zu schaffen.
Interdependenzen geschickt ausspielen
Offset-Geschäfte sind Vereinbarungen zwischen Beschaffer und Lieferant, die sicherstellen, dass ein Teil des Vertragswerts durch Geschäfte im Beschaffungsland ausgeglichen werden.
Fachleute der ETH Zürich schreiben in der anderen Studie, gefragt sei vor allem, heimische Forschungs- und Industrieakteure innerhalb grenzüberschreitender Rüstungslieferketten zu positionieren und Interdependenzen geschickt auszuspielen. (SDA/bearbeitet von aks)
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