Die Städte Bern und Zürich stellen der Ukraine ausgemusterte, aber voll einsatzfähige Trams zur Verfügung. Diese werden in den Städten Lwiw und Vinnitsa zum Einsatz kommen.

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Einige der bereitgestellten Fahrzeuge wurden am Freitag den Medien in Bern präsentiert. Den Transport ins Kriegsland organisiert das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), ebenso die Ausbildung von Angestellten der ukrainischen Verkehrsbetriebe.

Die Stadtberner Verkehrsbetriebe Bernmobil schenken der Stadt Lwiw elf Trams des Typs "Vevey". Dabei handelt es sich um die ersten Niederflur-Trams, die in der Schweiz gebaut worden sind.

Wegen des russischen Angriffskriegs sind viele Vertriebene nach Lwiw gekommen. Zudem sind viele Unternehmen in die Stadt umgesiedelt, was die Bevölkerung stark anwachsen liess. Das Seco finanziert den Bau einer neuen Tramlinie zu einem Spital, die mit den Berner Niederflur-Trams betrieben werden kann.

Mit den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) hatte das Seco schon 2021 eine Vereinbarung getroffen. Bislang wurden 28 Fahrzeuge vom Typ Tram2000 nach Vinnitsa transportiert. Am Schluss sollen es 67 Stück sein. Diese können in der Ukraine noch bis zu 15 Jahre weiterverwendet werden.

Der ukrainische Botschaftsrat Andrii Biriuchenko äusserte vor den Medien "grosse Dankbarkeit" für die zügige und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Schweizer Partnern. Die Trams seien ein wichtiger Beitrag für eine bessere Zukunft seines Heimatlandes.

In Vinnitsa sind Zürcher Trams keine Neuheit. Zwischen 2007 und 2011 wurden bereits 88 ältere Modelle in die ukrainische Stadt geschickt.  © Keystone-SDA

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