Immer häufiger sind durch KI manipulierte Videos im Umlauf. Die Schweiz ist Experten zufolge nicht genug gewappnet gegen solche Fälschungen.

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Für manipulierte Videos fehlen in der Schweiz notwendige Schutzvorkehrungen. Menschen seien kaum in der Lage, sogenannte Deepfakes als Fälschungen zu enttarnen, warnte die Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung TA-Swiss in einem am Dienstag vorgelegten Bericht.

In einem Experiment gelang es Teilnehmenden nicht, mit Künstlicher Intelligenz generierte Inhalte wie Videos und Tonaufnahmen als solche zu erkennen. Detektor-Programme schnitten nicht viel besser ab.

TA-Swiss wirbt für Kombination von Schutzvorkehrungen gegen Deepfakes

Die Technologie werde etwa für Erpressung oder Mobbing genutzt. Angesichts der rasanten technischen Entwicklung könne nur eine Kombination von Schutzvorkehrungen schädliche Auswirkungen von Deepfakes begrenzen, schrieb TA-Swiss im Bericht.

Politische Massnahmen, Deepfake-Detektoren und Sensibilisierung sollten sich gemäss TA-Swiss ergänzen. So solle der Staat gegenüber Online-Plattformen durchsetzen, dass für Personen schädliche Deepfakes gelöscht werden und es sollen Opferberatungsstellen eingerichtet werden.

TA-Swiss sieht in Deepfakes aber auch Chancen, etwa für die Film-Synchronisation. (SDA/tas)

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