Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat aktuelle Statistiken zu Ausweisungen veröffentlicht. Deren Anzahl stieg demnach in Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent an.
Die Schweiz hat 2023 mehr Menschen ausgewiesen als noch im Vorjahr. 5.742 Personen verliessen die Schweiz demnach freiwillig oder zwangsweise, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag mitteilte.
Dies waren laut SEM 19,6 Prozent mehr als 2022. Die Zahl der Ausreisen nahm im Vergleich zum Vorjahr sowohl bei der Rückkehr in den Herkunftsstaat als auch bei den Ausreisen in einen anderen europäischen Staat im Rahmen des Dublin-Systems zu.
Beim Grossteil der Ausgewiesenen wurde das Asylgesuch abgelehnt
Bei den Ausgewiesenen handelte es sich vorwiegend um Asylsuchende, deren Asylgesuch abgelehnt worden war und die keine vorläufige Aufnahme erhalten hatten - oder bei denen ein anderer europäischer Staat für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig war.
Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet waren, sind in der Statistik nicht mit eingerechnet. 10'978 weitere Personen mit Schutzstatus S kehrten im Laufe des Jahres 2023 demnach freiwillig in die Ukraine zurück. (sda/fte)
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