Im Jahr 2023 hat die Schweiz dreimal mehr Menschen per Sonderflug zurückgeführt als im Vorjahr, wobei insgesamt 339 Asylsuchende in 49 Flügen aus dem Land gebracht wurden. Die Rückführungen erfolgten im Rahmen des Dublin-Asylabkommens und führten zu einer positiven Auswirkung auf die Kosten, wobei die Ausgaben pro Person im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind.
Die Schweiz hat 2023 dreimal so viele Menschen per Sonderflug zurückgeführt als noch im Vorjahr. In 49 Flügen wurden insgesamt 339 Asylsuchende aus dem Land gebracht. Ein Grossteil der Sonderflüge steuerte EU-Staaten an.
Dabei handelte es sich um Rückführungen im Rahmen des Dublin-Asylabkommens, bestätigte das Staatssekretariat für Migration (SEM) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der "Sonntagszeitung".
Über 5.000 Menschen verliessen die Schweiz
Dass diese Flüge zugenommen haben, wirke sich positiv auf die Kosten aus. 2022 beliefen sich die Ausgaben pro Person auf einem Sonderflug auf durchschnittlich 13.000 Franken. Im letzten Jahr waren es demnach noch 7.300 Franken.
Ausserhalb Europas führten die Sonderflüge auch nach Osteuropa, den nahen und mittleren Osten, Zentralasien und Südamerika sowie Afrika. Im vergangenen Jahr gab es erstmals spezielle Ausschaffungsflüge nach Algerien und in den Irak. Insgesamt verliessen die Schweiz im letzten Jahr 5.742 Menschen freiwillig oder zwangsweise (+19 Prozent gegenüber 2022). (SDA/phs)
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