Die Schweizer Volkswirtschaft hat das Jahr 2023 erneut mit einem hohen Überschuss in der Leistungsbilanz abgeschlossen. Dabei hat die Schweiz im vergangenen Jahr 61 Milliarden Franken mehr eingenommen als ausgegeben.
Im Jahr 2022 war der Leistungsbilanz-Überschuss mit 74 Milliarden Franken höher ausgefallen. Hatte der Leistungsbilanzsaldo im Jahr 2022 noch einen so hohen Wert wie zuletzt 2010 erreicht, entspreche der 2023 gemessene Wert in etwa dem längerfristigen Durchschnitt, hält die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Freitag in einem Communiqué dazu fest.
Derweil sei es innerhalb der verschiedenen Komponenten im Rahmen der Anfang 2023 neu eingeführten Erhebung zu Anpassungen und Verschiebungen gekommen.
Im Schlussquartal stand der Leistungsbilanz-Überschuss bei 15,4 Milliarden Franken nach 13,3 Milliarden ein Jahr davor, wie es weiter hiess. Im dritten Quartal hatte dieser Saldo 17,8 Milliarden, im zweiten 16,2 Milliarden und im Startquartal 11,3 Milliarden Franken betragen. Die SNB passt die Vorquartalswerte teilweise stark an.
In der Leistungsbilanz werden alle Einnahmen und Ausgaben einer Volkswirtschaft erfasst, wobei neben dem Warenhandel auch der Handel mit Dienstleistungen (Tourismus etc.), Arbeits- und Kapitaleinkommen (Primäreinkommen) sowie laufende Übertragungen (Sekundäreinkommen) dazu gezählt werden. Ein hoher Überschuss gilt als Zeichen der Stärke einer Volkswirtschaft. © Keystone-SDA
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