Die meisten Kantone tolerieren nach Spielen der Fussball-Europameisterschaft hupende Autokorsos bis zu einer Stunde nach Abpfiff. Bei Menschen, die sich aus den Autofenstern hinauslehnen, ziehen sie aber die Grenze.
In einer Umfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gaben die Schweizer Kantonspolizeien an, sie würden mit Augenmass vorgehen.
In Situationen, die eine Selbst- oder Fremdgefährdung darstellen - etwa wenn Körper aus dem Autofenster gelehnt oder Fahnen wild geschwenkt werden -, greife die Polizei ein. Auch bei Alkohol am Steuer gebe es "keinen Matchbonus", sagte etwa die Kantonspolizei Solothurn.
Die bisherigen Erfahrungen der Polizeien sind in diesem Bereich aber mehrheitlich positiv. Bisher sei ein Eingreifen nur sehr selten notwendig gewesen, hiess es beispielsweise von der Polizei Basel-Stadt.
Einzig der Kanton Bern berichtete von Problemen bei früheren Europameisterschaften. Während der EM 2016 war ein Töfffahrer während des nächtlichen Fussball-Trubels gestorben. © Keystone-SDA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.