Die Schweizer Uhrenbranche muss einen weiteren Rückgang hinnehmen. Im März sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Zeitmesser ins Ausland exportiert worden. Vor allem in Fernost waren Uhren "Made in Switzerland" nicht mehr so begehrt.
Die Uhrenexporte sanken im März im Vergleich zum Vorjahr um 16,1 Prozent auf 2,00 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Donnerstag mitteilten.
Damit muss die Schweizer Uhrenbranche einen weiteren Rücksetzer hinnehmen. Bereits im Februar hatten die Hersteller von Rolex, Swatch und Co. nach einem Exportrekord in 2023 einen Rückgang der Exporte um 3,8 Prozent vermelden müssen. Im Januar hatten die Exporte noch um 3 Prozent zugelegt.
China und Hongkong stark rückläufig
Einen besonders hohen Anteil am Trend hatten China und Hongkong, wie der Uhrenverband erklärte. Die Uhrenexporte in die genannten Länder sanken um jeweils mehr als 40 Prozent. Für den März 2023 hatten die Uhrenhersteller nach der Wiederöffnung der Märkte noch deutlich steigende Exporte nach China und Hongkong gemeldet.
Nun lägen etwa die Ausfuhren nach China unter dem Stand von März 2020, schrieb die FH am Donnerstag. Seinerzeit hatte die Covid-Pandemie den Sektor praktisch zum Erliegen gebracht.
Rückgänge waren in allen Preiskategorien zu verzeichnen. Teure Uhren mit einem Exportpreis von über 3000 Franken fielen wertmässig um 9,9 Prozent zurück. Bei den günstigen Uhren (unter 500 Franken) war der Rückgang mit 18,8 Prozent doppelt so stark, und in der Preiskategorie von 500 bis 3000 Franken (38,2%) gab es eine weitere Verdoppelung des Minus. © Keystone-SDA
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