Anhänger des Servette FC haben nach dem Cup-Spiel am Sonntagabend in Winterthur ZH nicht nur im Stadion randaliert. Laut der Polizei haben sie auf dem Weg zum Bahnhof Polizisten attackiert und eine Bahnhofsunterführung verwüstet.
Vor und im Bahnhof Winterthur haben teilweise vermummte Anhänger des Servette FC Polizistinnen und Polizisten angegriffen, wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilte. Dabei verwendeten die Chaoten Steine, Feuerwerkskörper, Wurfgeschosse und Schlagruten. Ein Polizist wurde durch einen pyrotechnischen Gegenstand leicht verletzt. Die Polizei setzte Gummischrot und Reizstoff ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Randale am Bahnhof und im Extra-Zug
In der Bahnhofsunterführung fielen durch Wurfgeschosse unter anderem Deckenelemente herunter. Zudem wurden Rauchpetarden gezündet. Im Sonderzug rissen die Chaoten Feuerlöscher aus der Halterung und versprühten deren Inhalt.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste ein Teil des Hauptbahnhofs Winterthur für rund 30 Minuten gesperrt werden. Weil im Fan-Extra-Zug mehrfach die Notbremse gezogen wurde, verzögerte sich dessen Abfahrt um 45 Minuten.
Bereits unmittelbar nach dem Ende des Spiels kam es im Stadion Schützenwiese zu wüsten Szenen. Vermummte Gästeanhänger hatten den Platz gestürmt und schleuderten vereinzelt Fackeln in Richtung Winterthurer Fanblock auf der Gegentribüne. Einige Ultras der Heimmannschaft sahen sich dadurch provoziert und stürmten ebenfalls auf das Feld. (SDA/aks)
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