Die Lohnentwicklung in der Schweiz ist alarmierend, befindet der Schweizerische Gewerkschaftsbund. Im nächsten Jahr müsse gehandelt werden, um den Lohnrückstand aufzuholen.

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Die Löhne in der Schweiz sollten laut dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund im kommenden Jahr um bis zu fünf Prozent steigen. Das entspreche der Arbeitsproduktivität in der Schweiz plus der Teuerung.

Reallöhne heute tiefer als 2019

Die Lohnentwicklung in der Schweiz sei alarmierend, hiess es am Montag an einer Medienkonferenz des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) in Bern. Nach Jahren des Reallohnrückgangs sei der lohnpolitische Handlungsbedarf sehr gross. Trotz guter Konjunktur seien die Reallöhne heute tiefer als 2019. Es könne nicht sein, dass die Arbeitnehmenden real immer weniger verdienten, während die Produktivität steige. Die SGB-Verbände fordern deshalb Lohnerhöhungen von bis zu 5 Prozent.

Wegen des starken Anstiegs der Lebenskosten sowie der ungenügenden Entwicklung der Löhne brauche es unbedingt substantielle Lohnerhöhungen, sagte Unia Präsidentin Vania Alleva laut Redetext. Dafür sei es "höchste Zeit". Erheblichen Nachholbedarf gebe es unter anderem im Service Public, hiess es weiter. (sda/bearbeitet von mbo)

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