Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat erneut Devisen erworben. Im dritten Quartal 2024 kaufte die Notenbank Devisen mit einem Gegenwert von 728 Millionen Franken.

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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im dritten Quartal 2024 erneut Devisen erworben. Von Juli bis September kaufte die Notenbank Devisen im Gegenwert von 728 Millionen Franken, wie aus einer am Dienstag publizierten SNB-Statistik hervorging.

Anfang Jahr hatte die SNB eine Kehrtwende vollzogen und erstmals seit dem Startquartal 2022 wieder Devisen gekauft. Im ersten Semester erwarb die Nationalbank Devisen im Umfang von 384 Millionen Franken.

Leitzins überraschend gesenkt

Davor war die SNB in grossem Stil als Verkäuferin aufgetreten. Damit wollten die Währungshüter den Franken stärken, um die importierte Inflation niedrig zu halten, die nach dem Ende der Coronapandemie und dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs am 24. Februar 2022 nach oben geschossen war.

Mittlerweile hat sich die Inflation aber wieder beruhigt und ist sogar stärker zurückgegangen als die SNB erwartet hatte. Aus diesem Grund haben die Währungshüter den Leitzins vor drei Wochen überraschend kräftig um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent gesenkt. (SDA/bearbeitet von aks)

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