Ein tragisches Tötungsdelikt wird vor dem Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt in Solothurn verhandelt. Eine 41-jährige Frau steht unter Anklage, ihre beiden Töchter im Alter von 7 und 8 Jahren erstochen zu haben. Die Staatsanwältin fordert eine Anklage wegen mehrfachen Mordes oder möglicherweise mehrfacher vorsätzlicher Tötung.
Das Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt in Solothurn hat am Dienstagmorgen begonnen, ein Tötungsdelikt vom Januar 2021 in Gerlafingen SO zu verhandeln. Damals erstach eine heute 41-jährige Frau ihre 7- und 8-jährigen Töchter.
Laut Anklageschrift dachte die Frau am Morgen des 16. Januar 2021 ursprünglich an eine Selbsttötung. Dabei wollte sie aber die beiden Mädchen nicht deren Vater überlassen, von dem die Familie getrennt lebte. Sie holte ein Küchenmesser und ging nacheinander in die Zimmer der Kinder und erstach jedes mit einem Stich ins Herz.
12-jährige Halbschwester hört Geständnis
Danach informierte sie laut Anklage die 12-jährige Halbschwester der Getöteten, dass die beiden Kleineren nicht mehr lebten. Schliesslich rief die Frau die Polizei an.
Die Staatsanwältin klagt die Schweizerin des mehrfachen Mordes, eventuell der mehrfachen vorsätzlichen Tötung an. Die Anträge der Parteien werden im Laufe der Verhandlung gestellt. (SDA/phs)
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