Sondierungen im ehemaligen Munitionslager bei Mitholz haben den Trend zu tieferen Risiken bestätigt. Ein Störfall kann dennoch nicht ausgeschlossen werden.

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Sondiergrabungen und Untersuchungen im ehemaligen Munitionslager der Armee bei Mitholz im Kanton Bern bestätigen den Trend hin zu tieferen Risiken. Umsiedlungen und Schutzbauten bleiben aber aus Sicht des Bundes für die Räumung weiterhin nötig.

In die Kaverne des ehemaligen Eisenbahnstollens sind Messgeraete eingebaut, die unter anderem dazu dienen, den Pegelstand sowie den Wasserdruck, die Dehnung, die Neigung und den Gebirgsdruck zu messen. © KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) beurteilt die gesamthaften Risiken der Räumung des 1947 explodierten Munitionslagers denn auch nicht grundlegend anders als noch 2022. Das sagte VBS-Projektleiter Adrian Götschi am Mittwoch vor den Medien in Mitholz.

Es gebe auch nach Sondierbohrungen und weiteren Untersuchungen nicht genügend belastbare Ergebnisse, um einen Störfall wirklich ausschliessen zu können. Bei den Schutzbauten für Dorf, Bahn und Strasse wird hingegen etwas redimensioniert. (sda/bearbeitet von mbo)