Die Sozialhilfequote ist im vergangenen Jahr um 0,2 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent gesunken. Insgesamt haben 256'800 Menschen im Jahr 2022 mindestens einmal eine finanzielle Leistung der wirtschaftlichen Sozialhilfe erhalten.

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Seit der Einführung der Sozialhilfestatistik im Jahr 2005 habe die Sozialhilfequote nur im Jahr 2008 dieses Niveau erreicht, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. Befürchtungen, dass sich als Spätfolge der Covid-19-Pandemie insbesondere die Arbeitslosigkeit negativ auf die Sozialhilfe auswirken könnte, hätten sich weiterhin nicht bestätigt.

Der Rückgang gehe einher mit erneut rückgängigen Zahlen von neu eröffneten Sozialhilfedossiers bei einer gleichzeitigen Zunahme der abgeschlossenen Sozialhilfebezüge. Der Rückgang der Sozialhilfequote sei in allen Risikogruppen festzustellen. Weiterhin würden Minderjährige, Ausländerinnen und Ausländer sowie Geschiedene die höchsten Sozialhilfequoten ausweisen. In diesen Risikogruppen sei jedoch der Rückgang tendenziell am stärksten.  © Keystone-SDA

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