Das SRF ist auf Sparkurs die meisten Stellen werden in der Produktion gestrichen. Ein Drittel soll über Kündigungen laufen.

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Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) baut in den kommenden Monaten unternehmensweit rund 75 Vollzeitstellen ab. 34 davon sind in der Produktion, wie SRF-Direktorin Nathalie Wappler am Montag vor den Medien sagte.

In den Regionalredaktionen werde es wohl zu einer "leichten Stellenreduktion" kommen, sagte Wappler weiter. Dort kommt es zu einer Zusammenlegung der Radioredaktionen und der TV-Korrespondenten. In den Redaktionen ist der Abbau von 16 Vollzeitstellen geplant.

Wappler betonte, die Information bleibe ein Kernbereich von SRF. Die "Tagesschau"-Ausgaben am Mittag und um 18 Uhr zählten zu den nutzungsschwachen Sendungen. Deshalb konzentriere sich SRF auf Newsflashes und die App.

Stellenabbau: Ein Drittel über Kündigungen

Von den 75 Vollzeitstellen, die gestrichen werden, soll etwa ein Drittel über Kündigungen laufen. Der Rest soll laut Wappler über Frühpensionierungen und natürliche Fluktuationen abgebaut werden. Der Abbau sei schmerzhaft, aber "rote Zahlen sind für uns keine Option", sagte die SRF-Direktorin.

Vorerst nicht betroffen vom Abbau ist die Produktion von Spielen der Schweizer Eishockey-Liga. Diese laufen zwar auf dem privaten Sender Mysports, werden aber von SRF produziert. "Wir halten laufende Verträge ein", sagte Wappler. (sda/bearbeitet von mbo)

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