Der Prozess gegen einen Arzt aus St. Gallen geht in die nächste Instanz: Der heute 58-Jährige steht im Verdacht, eine Schuld am Tod seiner Sexualpartnerin zu tragen.
Ein St. Galler Arzt muss sich am Mittwoch wegen fahrlässiger Tötung und Unterlassung der Nothilfe vor dem Kantonsgericht St. Gallen verantworten. Seine Sexpartnerin war im Sommer 2015 in seiner Wohnung gestorben.
Vom Kreisgericht St. Gallen war der Mann im März 2021 freigesprochen worden. Die Angehörigen seiner Partnerin, einer 32-jährigen Italienerin, zweifelten am Urteil und gingen in die Berufung.
Prozess in St. Gallen: Frau könnte während stundenlanger Sexspiele gestorben sein
In der Verhandlung geht es erneut um die Frage, ob den heute 58-jährigen Mann eine Schuld am Tod seiner Geliebten trifft. Der Arzt und die Frau hatten sich im Frühling 2015 bei der Arbeit kennengelernt. Sie gingen eine sexuelle Beziehung ein. Bei einem Treffen in der Wohnung des Arztes starb die Frau.
Die Staatsanwaltschaft beantragt die Abweisung der Berufung. Vor dem Kreisgericht war die Anklage noch davon ausgegangen, dass die Frau während stundenlangen Sexspielen starb. (SDA/ank)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.