Der Ständerat will die steigenden Gesundheitskosten aufhalten. Dafür stellt er einen Plan vor, mit dem Geld eingespart werden soll.

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Mit verstärkter Koordination, vertraulichen Preismodellen und günstigeren Medikamenten will der Ständerat die stetig steigenden Gesundheitskosten in den Griff kriegen. Er hat am Donnerstag ein entsprechendes Reformpaket angepasst.

Die Hälfte des Sparpotenzials von geschätzt 800 Millionen Franken pro Jahr betrifft die Medikamentenpreise. Der Bund soll gemäss Beschluss der kleinen Kammer für Medikamente mit grossem Marktvolumen künftig Mengenrabatte festsetzen können. Diese Massnahme zielt auf wenige etablierte Produkte, die aber einen bedeutenden Teil der Medikamentenkosten ausmachen. Im Bundesrat und im Nationalrat war dieser Vorschlag bisher noch nicht Thema.

Einführung von Netzwerken: Weitere Kosten sollen eingespart werden

Weiteres Geld eingespart werden soll laut dem Ständerat mit der Einführung von Netzwerken zur koordinierten Versorgung. Die Verwaltung sieht hier ein Kostensenkungspotenzial von rund 250 Millionen Franken pro Jahr.

Im Nationalrat war dieser Vorschlag im vergangenen September deutlich gescheitert. Er befasst sich nun erneut mit der Vorlage. (SDA/tas)

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