Um Herden noch besser vor Wölfen zu schützen, soll die Schaffung von wolfsfreien Zonen geprüft werden. Deshalb heisst der Ständerat eine Kommissionsmotion gut, über die nun der Nationalrat entscheidet.

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Der Ständerat will Herden besser vor Wölfen schützen. Er hat am Dienstag eine Kommissionsmotion gutgeheissen, die eine Prüfung von Gebieten ohne Wölfe und eine einfachere Unterstützung für den Herdenschutz fordert.

Bald wolfsfreie Zonen?

Der Nationalrat hatte in der Sommersession eine Motion von alt Nationalrat Fabio Regazzi - heute Ständerat (Mitte/TI) - gutgeheissen, die die Schaffung von "wolfsfreien Zonen" verlangte. So weit ging der Ständerat nicht und lehnte diesen Vorstoss ab, mit der Begründung, dass ein solches Vorhaben kaum umsetzbar wäre. Der Ständerat wollte die Idee aber trotzdem prüfen lassen. Er hiess dazu eine Kommissionsmotion gut, über die nun der Nationalrat entscheidet.

Weiter verlangt die kleine Kammer mit der Motion einen Abbau der Bürokratie, damit der Aufwand der Kantonsverwaltung für ein Gesuch zur Bejagung eines Wolfs geringer wird. Der Bundesrat, vertreten durch Umweltminister Albert Rösti, lehnte die Motion ab, mit dem Hinweis, dass im Februar eine neue Verordnung in Kraft treten werde. (sda/bearbeitet von nap)

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