Erhebliche Schlammmengen haben das Erdrutschgebiet in Schwanden erreicht. Die Bewohnerinnen und Bewohner eines Quartiers dürfen ihre Häuser vorerst nicht verlassen. Eine erneute Evakuierung wird geprüft.

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Intensive Niederschläge haben im Erdrutschgebiet in Schwanden GL erneute Murgänge ausgelöst. Mehrere Hundert Kubikmeter Schlamm erreichten am Freitagmorgen ein Wohnquartier, das erst seit wenigen Wochen wieder bewohnbar ist.

Die rund 30 Bewohnenden dürfen ihre Häuser vorerst nicht verlassen, wie die Gemeinde Glarus Süd am Freitagnachmittag schrieb. Eine erneute Evakuierung werde geprüft. Aufgrund der Folgen der verheerenden Erdrutschen im vergangenen Sommer waren letzte Woche immer noch 64 Personen aus demselben Gebiet evakuiert.

Schlammlawine in Schwanden GL: Einsatzkräfte sind noch immer am Werk

Die Murgänge ereigneten sich um 6:20 Uhr am Freitagmorgen. Bereits um 5:00 Uhr waren gemäss der Gemeinde 15 bis 20 Einsatzkräfte damit beschäftigt, den Folgen des starken Regens entgegenzuwirken. Auch am Nachmittag waren die Einsatzkräfte noch daran, die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Ende August zerstörten zwei Murgänge in Schwanden GL Dutzende Gebäude. Erst vergangene Woche wurde klar, dass 40 Betroffene nie mehr in ihre Häuser zurückkehren können. Die Gebäude sollen gar abgerissen werden. (SDA/ank)

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