Die Lage in der Schweizer Industrie hat sich zuletzt leicht verbessert, bleibt aber stark gedrückt. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) bleibt im November immer noch klar im negativen Bereich.

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Der PMI für die Industrie stieg im November um 1,5 Punkte auf 42,1 Zähler, wie die UBS am Freitag mitteilte. Sie berechnet den Index zusammen mit dem Schweizer Einkaufs- und Supply-Management-Verband Procure.ch. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten Werte im Bereich von 41,0 bis 43,0 Punkten prognostiziert.

Im Juli noch war der PMI Industrie mit 38,5 Zählern auf den tiefsten Stand seit 2009 abgestürzt. Beim PMI deuten Werte ab 50 Punkte auf Wachstum hin und sind somit positiv. Werte unter 50 Punkten signalisieren einen Rückgang.

Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe als auch die Komponente "Auftragsbestand" lagen im November weiterhin unter der Wachstumsschwelle, so die jüngste Erhebung. Und mittlerweile mache sich die Schwäche im Industriesektor auch am Arbeitsmarkt bemerkbar, hiess es.

Denn die Beschäftigungskomponente fiel mit 46,0 Punkten auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2020. Das sei der zweite Wert in Folge unter der Wachstumsschwelle.

Dienstleister besser dran

In dem mehr auf den Binnenkonsum ausgerichteten Dienstleistungssektor ist die Lage besser als im verarbeitenden Gewerbe. Dort stieg der PMI im November um 1,4 auf 53,6 Punkte. Er lag damit zum vierten Mal in Folge über der Wachstumsschwelle.

Der Ausblick für den Dienstleistungssektor helle sich insgesamt auf, resümieren die Studienautoren. Allerdings blieben auch hier die Unternehmen bei Neueinstellungen weiterhin vorsichtig.  © Keystone-SDA

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