Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat nach einem Verkehrsunfall, in den der Staatsrat Gobbi verwickelt war, eine Strafuntersuchung eingeleitet. Dabei soll geklärt werden, ob sich ein Kantonspolizist und ein Unbekannter des Amtsmissbrauchs und der Begünstigung schuldig gemacht haben.

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Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat nach einem Verkehrsunfall, in den der Tessiner Staatsrat Norman Gobbi verwickelt war, eine Strafuntersuchung eingeleitet. Sie soll klären, ob im Zusammenhang mit dem Vorfall und während der Ermittlungen eine Straftat begangen wurde.

Gobbis Anwalt bestätigte am Dienstag, dass es sich bei den Ermittlungen um den Staatsrat handelt, dass dieser in den untersuchten Unfall verwickelt war, aber keine Verantwortung dafür trage.

Untersuchungen zu möglicher Straftat

Gemäss Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Dienstag geht es um einen Unfall, der sich am 14. November 2023 in der Nähe von Stalvedro ereignete. Untersucht werde, ob es danach zu einer Straftat gekommen sei. Konkret gehe es um den Vorwurf des Amtsmissbrauchs und der Begünstigung. Die möglichen Straftaten beträfen einen Kantonspolizisten und einen Unbekannten.

Laut Tessiner Medienberichten wurde der Lega-Politiker und Vorsteher des kantonalen Justiz- und Polizeidepartements nicht namentlich auf dem Unfallprotokoll aufgeführt. Auch soll sein Alkoholpegel beim ersten Test zu hoch gewesen sein. (SDA/aks)

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