Swatch-Gruppenchef Nick Hayek hat im Jahr 2023 etwas mehr verdient als im Jahr davor. Der Uhrenkonzern hatte den Umsatz im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und auch mehr Gewinn gemacht. Der Konzern will derweil am eingeschlagenen strategischen Weg festhalten.
Hayek erhielt Vergütungen in Höhe von 6,67 Millionen Franken nach zuvor 6,53 Millionen, wie dem am Donnerstag publizierten Jahresbericht zu entnehmen ist. Die 16-köpfige Geschäftsleitung wurde mit 28,86 Millionen Franken entlöhnt nach 28,97 Millionen. Im Jahr 2022 waren 17 Personen Teil der Konzern- und der erweiterten Konzernleitung.
Die sechs Mitglieder des Verwaltungsrats verdienten zusammen derweil im vergangenen Jahr 5,22 Millionen Franken verglichen mit 4,83 Millionen im Jahr 2022. Davon gingen allein 4,38 Millionen an die Adresse von Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek.
Umsatz und Gewinn gesteigert
Am (heutigen) Donnerstag lädt die Swatch-Gruppe zu einer Bilanzmedienkonferenz ein. Die Kennzahlen der Gruppe zum Jahr 2023 sind bereits seit Ende Januar grosso modo bekannt. Der Konzern habe trotz des starken Frankens ein "wirklich gutes" Resultat erzielt, wird Nayla Hayek im Geleitwort des Geschäftsberichts zitiert.
Der Umsatz stieg um 5,2 Prozent auf 7,89 Milliarden Franken. Dabei wurde das Wachstum durch den starken Franken gebremst. In Lokalwährungen hätte nämlich ein Plus von knapp 13 Prozent resultiert. Währungseinbussen hatten mehr als eine halbe Milliarde Franken an Umsatz gekostet.
Die Frankenstärke hinterliess auch in der Profitabilität Spuren: Der Betriebsgewinn EBIT stieg lediglich um 2,8 Prozent auf 1,19 Milliarden Franken, und die Marge ging leicht auf 15,1 Prozent zurück. Grund dafür waren auch die mit gut 800 Millionen sehr umfangreichen Investitionen.
Der Reingewinn nahm indes um 8,1 Prozent auf 890 Millionen Franken zu. Daraus sollen die Aktionäre eine um 50 Rappen auf 6,50 Franken je Inhaberaktie erhöhte Dividende erhalten. Darüber abgestimmt wird an der Generalversammlung vom 8. Mai.
"Nicht vom Weg abbringen"
Die Welt sei voller Konflikte, die die Unsicherheit schüren und damit auch den Schweizer Franken gefährlich erstarken lassen, so die Präsidentin im Bericht weiter. Die Swatch Group lasse sich dadurch aber nicht vom langfristigen strategischen Weg abbringen und setze weiter auf die Produktion in der Schweiz, Innovation und eine starke Präsenz in ihren Märkten.
Zudem sei es nicht nur die Aufgabe von Swatch, mehr Umsatz und mehr Gewinn zu erzielen, sondern auch Arbeitsplätze zu schaffen, hielt Nayla Hayek fest. In der Schweiz allein seien 2023 rund 800 Mitarbeitende dazugekommen, weltweit 739. Insgesamt zählte die Gruppe zum Jahresende 33.602 Mitarbeitende. (SDA/lag)
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