Die Swiss Life hat die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2024 gesteigert. Besonders deutlich kletterten diese im Gebührengeschäft in die Höhe, das zuletzt noch von dem sich verändernden Zinsumfeld gebremst worden war.
Mit Blick auf die im "Swiss Life 2024"-Programm gesetzten Ziele ist der Finanzkonzern auf Kurs. In der ersten Jahreshälfte erzielte die Swiss Life einen Reingewinn von 632 Millionen Franken nach 630 Millionen vor Jahresfrist.
Der bereinigte Betriebsgewinn stieg um 6 Prozent auf 883 Millionen, wie der Finanzkonzern am Dienstag mitteilte. Damit übertraf die Gruppe die Vorgaben der Analysten deutlich.
Eine willkommene Stütze war die gute Entwicklung an den Finanzmärkten. Die direkten Anlageerträge erhöhten sich auf 2,13 Milliarden Franken nach zuvor 2,05 Milliarden. Und die nicht annualisierte Nettoanlagerendite kam bei gegenüber dem Vorjahr etwas höheren 1,3 Prozent zu liegen.
Swiss Life Asset Managers auf Vormarsch
Konzernchef Matthias Aellig zeigte sich in der Mitteilung zufrieden mit dem Erreichten: "Wir konnten das Fee-Geschäft weiter ausbauen und das Fee-Ergebnis in Lokalwährungen um 17 Prozent steigern, dies aufgrund der erfreulichen Entwicklung bei Swiss Life Asset Managers und Swiss Life Frankreich."
Damit deutet er die Verbesserungen im Geschäft mit Finanzberatungen, dem Verkauf von Vorsorgeprodukten und der Vermögensverwaltung an mit welchem Gebühren beziehungsweise Fees eingenommen werden. In Franken gerechnet stiegen die Fee-Erträge um 5 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken und das dazugehörige Ergebnis um 15 Prozent auf 395 Millionen.
Treiber im Gebührengeschäft war der Bereich Swiss Life Asset Managers mit einem Ertragsanstieg um 15 Prozent und einer Ergebnissteigerung von 30 Prozent. Allerdings schwächten sich die Neugeldzuflüsse von Drittkunden (TPAM) auf 1,2 Milliarden Franken nach 6,9 Franken im ersten Halbjahr 2023 ab.
Im Versicherungsgeschäft konnte die Swiss Life ebenfalls zulegen. Die verbuchten Bruttoprämien rückten um 2 Prozent auf 11,7 Milliarden Franken vor, getragen von einem leichten Wachstum im Heimmarkt Schweiz. Die verwalteten Vermögen im Bereich mit teilautonomen Vorsorgelösungen für Firmen stiegen per Ende Juni weiter auf 7,6 Milliarden Franken (VJ 7,1 Mrd) an.
Auf Zielkurs
Swiss Life sieht sich weiter auf Kurs, um alle im Strategieprogramm "Swiss Life 2024" gesetzten Ziele "zu erreichen oder gar zu übertreffen". Mit der Eigenkapitalquote steht die Gruppe bei 17,8 Prozent, wobei bis zum Jahresende ein Wert zwischen 10 und 12 Prozent angestrebt wird.
Über Plan liegen die Zahlen zum Barmittel-Transfer von den operativen Einheiten an die Holding sowie zum Rückkauf eigener Aktien, wie es weiter hiess. Beim Fee-Ergebnis wird indes weiterhin das untere Ende des Korridors von 850 bis 900 Millionen Franken angepeilt. Die Normalisierung an den Immobilienmärkten in Deutschland und Frankreich werde dafür entscheidend sein.
Ein neues, auf drei Jahre ausgelegtes Strategieprogramm mit neuen Mittelfristzielen will Swiss Life Anfang Dezember an einem Investorentreffen vorstellen.
Neuer Investmentchef
Abseits der Halbjahreszahlen gab Swiss Life noch eine Personalie bekannt. Per Erikson wird am 1. April 2025 den Posten des Investmentchefs (CIO) von Stefan Mächler übernehmen und damit auch in die Konzernleitung aufrücken. Zudem wird Erikson Chef von Swiss Life Asset Managers.
Er ist seit 2007 bei der Swiss Life und seit 2015 Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Asset Managers. Mächler geht derweil Ende Mai in Pension und werde sich dann noch in verschiedene Projekte und Mandate ausserhalb der Swiss Life einbringen, schrieb der Konzern. (SDA/bearbeitet von lag)
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