Die Swiss Re rechnet mit einer wachsende Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. Insbesondere die Nachfrage nach Absicherung in Sach- und Spezialsparten soll anziehen.
Eine gestiegene Nachfrage sieht Swiss Re vor allem im Bereich der Sach-Rückversicherungen, wie der Rückversicherer anlässlich des Branchentreffens "Rendez-Vous de Septembre" in Monte Carlo am Montag mitteilte. Insbesondere höhere Immobilienwerte, Urbanisierung und inflationsbedingt steigende Reparaturkosten würden die Nachfrage treiben.
Hohe versicherte Schäden durch Naturkatastrophen
Ferner rechnet Swiss Re auch 2024 wieder mit überdurchschnittlich hohen versicherten Schäden durch Naturkatastrophen. Im ersten Halbjahr beliefen sich die Schäden auf 60 Milliarden US-Dollar, was 62 Prozent über den Zehnjahresdurchschnitt ist.
Bei den Engineering-Rückversicherungen würden insbesondere Projekte im Bereich erneuerbare Energien die Nachfrage ankurbeln. Wachstum erwartet Swiss Re auch im Cyber-Rückversicherungsmarkt, da das Bewusstsein für die Häufigkeit und Raffinesse von Cyberangriffen gestiegen sei.
Geopolitische Instabilität beeinflusst Rückversicherungsmarkt
"Die zentralen Themen der Branche sind weitgehend dieselben wie im letzten Jahr, aber da sich die Herausforderungen intensiviert haben, ist die Nachfrage gestiegen", lässt sich Urs Baertschi, Chief Executive Officer Property & Casualty Reinsurance von Swiss Re, in der Mitteilung zitieren. Angesichts gestiegener Naturkatastrophenrisiken, wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Instabilität würden Erstversicherer stärker auf den Schutz von Rückversicherer setzen, heisst es weiter. (SDA/bearbeitet von aks)
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