Ein neues Medikament gegen RS-Viren ist zugelassen geworden - das schenkt vor allem erkrankten Kleinkindern und älteren Menschen Hoffnung.
Die Arzneimittelbehörde Swissmedic hat ein neues Medikament gegen Erkältungen sowie Fälle von akuter Bronchitis bei Säuglingen und Kleinkindern zugelassen. Beyfortus kommt gegen Erkrankungen der Atemwege durch das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zur Anwendung.
Der Schritt sei "nach sorgfältiger Prüfung" erfolgt, teile Swissmedic am Donnerstag mit. Beyfortus des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis wird als Prophylaxe angewendet. Vor allem Kinderärzte und Kinderspitäler haben auf die Zulassung gewartet.
RS-Viren gefährlich für Kleinkinder und ältere Menschen
RS-Viren verursachen im Herbst und Winter viele Erkältungen. Bei Neugeborenen und Kleinkindern können sie zu einer Lungenentzündung und Spitaleinweisungen führen. Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie hatten in vielen Staaten schwere Atemwegserkrankungen wieder deutlich zugenommen.
Das Virus verursacht in Europa laut der Pharmafirma GSK bei Menschen ab 60 jährlich mehr als 270.000 Spitaleinweisungen und 20.000 Todesfälle in Spitälern.
In der Schweiz ist kein Impfstoff gegen RSV verfügbar. Die EU-Kommission hat im Sommer das Vakzin Arexvy zugelassen. (sda/mbo)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.