Im Tierschutzfall Hefenhofen werden dem ehemaligen Thurgauer Kantonstierarzt viele Verfehlungen vorgeworfen. Nun stehen er und weitere Kantonsangestellte vor Gericht.

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Am Bezirksgericht Frauenfeld ist der Prozess gegen den ehemaligen Thurgauer Kantonstierarzt gestartet. Ihm und weiteren Kantonsangestellten werden diverse Verfehlungen im Tierschutzfall Hefenhofen aus dem Jahr 2017 vorgeworfen.

Zu Beginn des Prozesses ergriff der Anwalt des Landwirts aus Hefenhofen, der als Privatkläger auftrat, das Wort. Er rief den erstinstanzlichen Freispruch des Pferdezüchters von den Vorwürfen der Tierquälerei in Erinnerung.

Zahlreiche Anklagepunkte

Die Strafuntersuchungen gegen den damaligen Kantonstierarzt und weiteren Kantonsangestellten seien hingegen verschleppt worden. Die Anklageschrift sei unvollständig und mangelhaft, etwa bezüglich der "widerrechtlichen" Hofräumung.

Dem einstigen Leiter des Veterinäramtes wird gemäss Anklage der Staatsanwaltschaft Untätigkeit im Vollzug von Tierschutzvorschriften vorgeworfen. Die Anklagepunkte reichen von Amtsmissbrauch, Begünstigung und Tierquälerei über Gläubigerschädigung und ungetreuer Geschäftsbesorgung, Sachentziehung, Diebstahl bis hin zu Nötigung. (SDA/tas)

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