Im Todesfall eines Angehörigen bleibt auch dessen digitales Erbe zurück. Wenn der oder die Verstorbene keine Anweisungen hinterlassen hat, stehen die Erben oft ratlos vor dieser intimen digitalen Datenmasse. Das schreibt die Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung.

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Dieser Umstand könne den Todesfall noch schwerer machen, denn zur Verwaltung dieses Erbes gehöre die Weisung, das Leben, das Schaffen und die Persönlichkeit in digitaler Form zu erhalten, wie die Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss) am Dienstag zu ihrer Studie "Tod und Digitalisierung" schrieb.

Wenn Verstorbene keine Anweisungen hinterlassen, stünden die Erben oft ratlos vor einer intimen digitalen Datenmasse. Die Möglichkeiten, die das Internet, die sozialen Netzwerke und auch KI eröffnen, stellen demnach die gewohnten Trauerrituale auf den Kopf.

Laut der Studie hat dies grossen Einfluss auf die Trauer. Vonnöten seien hohe technische, rechtliche und ethische Standards. Um digitale Testamente zu ermöglichen, seien rechtliche Anpassungen nötig.  © Keystone-SDA

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