Die letzte Etappe der Seeschüttung im Urnersee hat begonnen – weitere 950 Tonnen Geröll wurden am Montag in dem See versenkt.
Mit einem Güterzug voller Steine aus dem Bau der zweiten Gotthardröhre ist der Kanton Uri am Montag in die dritte und letzte Etappe der Seeschüttung gestartet. Bis voraussichtlich 2029 werden rund fünf Millionen Tonnen Ausbruchsmaterial in den Urnersee geschüttet.
950 Tonnen Kies, Sand und Stein trafen am Montag via Güterzug aus Göschenen in der Nähe des Industriehafens in Flüelen ein. Das Gestein wird in den Urnersee gekippt und soll neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen, wie die Verantwortlichen des Projekts Seeschüttung am Montag mitteilten.
Tonnenweise Gestein nach Tunnelbau
In den Jahren 2001 und 2008 erfolgte eine erste Seeschüttung mit Gestein vom Gotthard-Basistunnel und dem Umfahrungstunnel von Flüelen. Damit wurden drei Naturschutz- und drei Badeinseln geschaffen.
Mit den Seeschüttungen werden Eingriffe am Südufer des Vierwaldstättersees korrigiert und auf einer Fläche von zehn Fussballfeldern Flachwasserzonen wieder hergestellt.
Die Begradigung der Reuss und der Kiesabbau führten dazu, dass sich das Delta nicht mehr auf natürliche Weise entwickeln konnte. (SDA/bearbeitet von lag)
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