Das Eidgenössische Trachtenfest 2024 ist am Freitagmittag im Zürcher Hauptbahnhof eröffnet worden: Bis Sonntag werden 100.000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz erwartet.
In den drei Tagen werden sich in Zürich Trachtenleute und Stadtbewohner, aber auch Touristen aus aller Welt treffen, sagte OK-Präsident Max Binder. Der frühere SVP-Nationalrat aus Illnau ZH wünschte in seiner kurzen Begrüssungsrede ein "fröhliches, farbenfrohes und gemütliches Fest".
Denise Hintermann, Präsidentin der Schweizerischen Trachtenvereinigung, sprach von einer "harmonischen Verbundenheit und einem Gefühl der Zusammengehörigkeit". Die Pflege von Traditionen sei nicht das Aufbewahren von Asche, sondern das Aufrechterhalten der Flamme. Diese Flamme soll bis Sonntag leuchten - das Programm umfasse ein Highlight nach dem anderen.
Start mit Sechseläutenmarsch
Zum offiziellen Start des Eidgenössischen Trachtenfests (ETF) hatte zuvor in der betriebsamen, pulsierenden Halle des Zürcher Hauptbahnhofs die Stadtmusik Zürich mit Tambouren aufgespielt - sie startete natürlich mit dem Sechseläutenmarsch.
Nach den beiden kurzen Ansprachen zog die Festgemeinde, in der unter anderem 26 Trachtenpaare aus allen Kantonen vertreten waren, vom Bahnhof zur Kirche St. Peter. Der Eröffnungsumzug führte dabei auch am 13 Meter hohen Maibaum an der Bahnhofstrasse vorbei, der seit Mitte Mai den traditionellen Grossanlass ankündigt.
Fünf Festplätze, sieben freie Bühnen
Das ETF ist ein Grossanlass: Das OK beziffert das Budget auf rund 4,5 Millionen Franken. Es werden fünf verschiedene Festplätze auf dem Münsterhof, dem Lindenhof, dem Bürkliplatz, dem Sechseläutenplatz und in der Halle des Hauptbahnhofs bespielt. Zudem stehen sieben freie Bühnen bereit.
Am ETF in Zürich lasse sich währen drei Tagen Musik und Tradition erleben, geniessen und mitgestalten, hatten die Organisatoren angekündigt. Es soll auch zum "Mitmachfest" werden - so können sich Interessierte am Bürkliplatz im Fahnenschwingen oder Chlefele üben.
Die Stadt Zürich ist nach 1939 und 1974 zum dritten Mal Gastgeberin des alle zwölf Jahre stattfindenden ETF. Als einer von vielen Höhepunkten des Anlasses gilt der grosse Festumzug vom Sonntag. Im Fokus steht aber auch die ganze Zeit über der kulturelle Austausch auf den verschiedenen Festplätzen. (SDA/phs)
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