Das Schweizer Baugewerbe hat etwas mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Warum die Baufirmen sich wohl dennoch auf härtere Zeiten einstellen müssen.

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Die Schweizer Baufirmen haben in den ersten neun Monaten zwar etwas mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Die Aussichten sind aber eingetrübt. Der Auftragseingang ist geschrumpft. Von Januar bis September stiegen die Umsätze auf 17,5 Milliarden Franken, wie der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Das sind 0,6 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Weniger neue Aufträge

Das Plus ist dem Tiefbau zu verdanken, der um 3,7 Prozent auf 8,6 Milliarden Franken zulegte. Im Hochbau ging der Umsatz indes leicht um 2,3 Prozent auf 8,9 Milliarden Franken zurück. Für die Zukunft sieht es allerdings nicht so gut aus. Der Auftragseingang schrumpfte um 1,4 Prozent auf 17,3 Milliarden Franken. Hier litt der Hochbau (-5,7 Prozent), während der Tiefbau um 3,3 Prozent wuchs.

Der Arbeitsvorrat verringerte sich per Ende September 2024 um 3,7 Prozent auf 14,9 Milliarden Franken. "Dies entspricht einem Auftragsbestand von etwa 7,7 Monaten", schrieb der Baumeisterverband. Alle Sparten und Regionen seien von der Abnahme betroffen. "Die Zukunftsaussichten für die nächsten Quartale sind etwas eingetrübt. Der Bauindex lässt darauf schliessen, dass sich die Bautätigkeit je nach Sparte in den kommenden Quartalen seitwärts oder sogar rückläufig entwickeln dürfte", hiess es weiter. (sda/bearbeitet von nap)

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