Das provisorische Gerinne des Brienzer Mühlebachs hat den Regenfällen vom Wochenende standgehalten. Am Montag sind die Arbeiten zur Entleerung des Geschiebesammlers am Mühlebach wieder aufgenommen worden.

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Den nach dem Unwetter vom Montagabend übervollen Geschiebesammler möglichst rasch zu entleeren, hat für die Gemeinde höchste Priorität, wie das Regionale Führungsorgan am Montagvormittag mitteilte.

Bagger entleeren den vollen Geschiebesammler am Mühlebach. © KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Behörden besprechen weiteres Vorgehen nach Erkundung durch Geologen

Aus diesem Grund sei mit erheblichem Schwerverkehr durch den westlichen Teil von Brienz zu rechnen. "Wir sind uns bewusst, dass der Verkehr durch das Aenderdorf eine erhebliche Mehrbelastung für die Anwohner ist", heisst es in einer Mitteilung.

Am Montag begaben sich zwei Geologen in das vom Unwetter hart getroffene Gebiet am Mühlebach. Nach deren Erkundungen wollen die Behörden das weitere Vorgehen, insbesondere bezüglich der Öffnung der Hauptstrasse für den Verkehr, besprechen.

Geröll, Äste und Schlamm bis zu fünf Meter hoch

Am vergangenen Montagabend hatte sich ein heftiges Gewitter über Brienz entladen. Der Mühlebach trat über die Ufer und verwüstete den Brienzer Ortsteil Aenderdorf. Geröll, Äste und Schlamm liegen teilweise bis zu fünf Meter hoch. Zahlreiche Liegenschaften wurden beschädigt, sechs Häuser sind einsturzgefährdet. Zwei Personen wurden verletzt, Todesopfer gab es glücklicherweise keine zu beklagen.

Seit Dienstag wurden im Schadensgebiet für den Mühlebach ein provisorisches Gerinne erstellt und Schutzdämme aufgeschüttet. (SDA/bearbeitet von aks)

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