Die Schweizer Uhrenhersteller haben im August verglichen mit dem Vorjahresmonat mehr Zeitmesser ins Ausland exportiert. Gut entwickelte sich das Geschäft in Märkten wie den USA oder Japan. In Hong Kong und China blieb die Nachfrage aber schwach.

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Die Schweizer Uhrenexporte sind im August im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent auf 1,95 Milliarden Franken gestiegen, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Donnerstag mitteilte. Über die ersten acht Monate summieren sich die Exporte damit auf 17,1 Milliarden Franken. Das ist ein Minus von 1,4 Prozent.

Die Exporte hätten sich im Berichtsmonat nach einem bereits leichten Anstieg im Juli weiter erholt, schrieb der Verband. Dennoch blieben der Trend und die Aussichten für die Branche negativ. Mittelfristig gebe es für die Uhrenfirmen kaum Visibilität, womit sie in der Planung zur Vorsicht neigten.

Anfang dieser Woche hatte der Verband noch auf die angespannte Lage in der Uhrenindustrie aufmerksam gemacht und von der Politik wie auch von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Massnahmen gefordert, welche zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche beitragen sollen.

Starke US-Nachfrage

Gut nachgefragt werden Schweizer Uhren weiterhin im grössten Absatzmarkt, den USA. Dort legten die Ausfuhren um 7,6 Prozent zu. Aber auch die Lieferungen nach Japan (+14%), Grossbritannien (+3,5%) oder Singapur (+9,3%) zogen an.

Auf der Gegenseite bleiben die Exporte in die wichtigen asiatischen Märkte Hong Kong (-11%) und China (-5,9%) wie bereits in den vergangenen Monaten unter Druck. Immerhin habe sich der Rückgang im Vergleich zum Minus in den letzten Monaten abgeschwächt, so die Mitteilung.

Teure Uhren bleiben gefragt

Nach wie vor gut nachgefragt werden teure Uhren. Jene mit einem Exportpreis von 3000 Franken und mehr verzeichneten bei den Ausfuhren wertmässig ein Plus von 15 Prozent und auch die verschifften Stückzahlen nahmen um knapp 5 Prozent zu.

Demgegenüber bleiben Uhren aus den mittleren Preissegmenten unter Druck. Zu Preisen von 500 bis 3000 Franken wurde im August wertmässig 16 Prozent weniger exportiert und im Segment 200 bis 500 Franken lag das Minus bei 13 Prozent. Einen Rückgang von 7,6 Prozent verzeichnete das billigste Segment.  © Keystone-SDA

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