Die Universitätsspitäler in der Schweiz benötigen dringend mehr Geld. Bei einer Konferenz in Bern warnen die Vertreter ganz explizit.
Die Schweizer Universitätsspitäler stehen finanziell unter Druck. Sie fordern eine Anpassung der Tarife sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Ohne stabile Aussichten drohe die hochspezialisierte Versorgung zum reinen Kostenfaktor zu werden.
2023 hätten alle Universitätsspitäler negative Jahresergebnisse geschrieben, hoben Vertreterinnen und Vertreter der Universitätsspitäler sowie der medizinischen Fakultäten am Donnerstag an einer Medienkonferenz in Bern hervor. Kumuliert belaufe sich das Defizit auf 210 Millionen Franken.
Investitionen sind notwendig
Zugleich sei der Investitionsdruck hoch, hiess es in der Mitteilung zur Medienkonferenz weiter. Dies zum einen, weil es neue Bauten brauche. Zum anderen benötige man auch Ressourcen im Zusammenhang mit der Digitalisierung - namentlich dem Aufbau der Dateninfrastruktur - und der Umsetzung der Pflegeinitiative.
Verantwortlich für die Defizite des vergangenen Jahrs sind den Angaben zufolge teuerungs- und lohnbedingte Mehrkosten. Trotz einer Nachverhandlung bei den stationären Tarifen bleibe die Situation angespannt.
Noch alarmierender sei die Lage im ambulanten Bereich. Dort seien die Tarife nicht kostendeckend und seit zwanzig Jahren nicht angepasst worden. (SDA/bearbeitet von phs)
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