Im Juni 2023 fing ein Heissluftballon in Hünenberg (Kanton Zug) Feuer, sechs der sieben Passagiere wurden verletzt. Nun ist die Ursache für den Brand geklärt.
Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hat die Ursache für einen im Juni 2023 in Hünenberg (Kanton Zug) in Brand geratenen Heissluftballon geklärt. Wegen eines technischen Defekts spritzte Flüssiggas auf den Weidenkorb, welches sich kurz darauf entzündete.
Die Flüssigkeit trat aus, als der Pilot nach dem Start versuchte, die Füllflasche vom Brennstoffsystem des Ballons zu trennen, schrieb die Sust in ihrem Schlussbericht vom Mittwoch. Daraufhin beabsichtigte er, die Drehkupplung des Brennstoffschlauches der Füllflasche wieder zu schliessen, was jedoch nicht gelang.
Laut Sust ist die Brandursache auf das "unsachgemässe" Lösen der Füllflasche sowie auf ein defektes Rückschlagventil am Anschluss des Brennstoffschlauches der Füllflasche zurückzuführen.
Sechs der sieben Passagiere verletzt
Nach Ausbruch des Feuers versuchte der Pilot den Ballon am Abheben zu hindern, indem er die heisse Luft abliess. Gleichzeitig befahl er den ersten drei Passagieren auszusteigen. Anschliessend stieg der Ballon bis zu den Baumkronen hinauf. Nach kontinuierlichem Ablassen der Luft konnte das weitere Aufsteigen des Ballons schliesslich verhindert werden.
Beim Unfall wurden sechs der sieben Passagiere verletzt. Eine Person erlitt erhebliche Verletzungen. Die Frau des Piloten fuhr die Passagiere ins Zuger Kantonsspital. Der Heissluftballon verbrannte bis auf einen kleinen Teil der Hülle. (SDA/bearbeitet von aks)
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